Ein bisschen wie Knochen bzw. Elfenbein schaut der Knochen Bernstein tatsächlich aus. Unzählige, kleine Bläschen trüben das Harz in einer wolkigen Anordnung so stark, dass er komplett opak werden kann – in solchen Fällen spricht man von Kreide Bernstein. Der Grund für die Entstehung dieser Bläschen ist immer noch nicht 100%ig bekannt. Die Trübung ist in der Regel milchig weiß bis buttergelb, kann aber auch feuerrot bis braun sein.
Früher dachte man, dass diese Bernsteinart keine Inklusen beinhaltet, da man sie wegen der starken Trübung nicht sehen konnte. Die neuen Ultraschal- und Röntgen-Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich auch in diesem Bernstein Inklusen und andere Einschlüsse befinden können. So machen sich nun einige Wissenschaftler per Ultraschal auf die Suche nach noch unbekannten pflanzlichen Einschlüssen Insektenarten.
Die Konzentration der Bernsteinsäure im Knochen Bernstein ist sehr hoch, aus diesem Grund wurde er früher auch gerne zerrieben und z.B. als Medizin bei diversen Beschwerden angewendet.