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Es wird vermutet, dass es vor ca. 30 - 50 Millionen Jahren, im Bereich der heutigen Ostsee einen Bernsteinwald gegeben haben muss, in dem die Bäume überdurchschnittlich viel Baumharz produzierten. Durch starke und häufige Regenfälle gelang das Harz in damalige Flüsse und Seen.

Auch glaubt man, dass es einen Bernsteinfluss, den „Eridanos“ gegeben haben muss – vergleichbar mit dem heutigen Amazonas – der regelmäßig sehr große Mengen Treibholz und Bernstein transportierte. Die Region um Jantarny bei Kaliningrad in Russland, könnte dabei die Mündung des Eridanos sein.

In einer Tiefe von ca. 30 m befindet sich hier eine Erdschicht, die als „Blaue Erde“ bezeichnet wird. In der „Blauen Erde“ werden schon seit vielen Jahren sehr große Mengen Bernstein gefördert, aktuell unglaubliche 300 Tonnen im Jahr.

Die „Blaue Erde“ verdankt ihren Namen, dem in ihr enthaltenem Glaukonit, der sich unter anderem durch Umwandlung verschiedener Ausgangsmaterialien wie Kotpillen von Bodenorganismen, bei dem geologischen Prozess der Verfestigung von Sedimenten im flachen Wasser bildet.

Der baltische Bernstein ist demnach nichts anderes als ein sehr altes, versteinertes Baumharz, das viele Millionen Jahre, tief im Boden vor Verwitterung geschützt lag und konserviert wurde.